„Als wir drin sind im Atoll, empfängt uns das grünste Grün, das hellste Türkis und das blaueste Blau – Wasserfarben zum Niederknien.“ Was Weltumseglerin Mareike Guhr da beschreibt, ist nur einer der atemberaubenden Momente ihrer Reise. Eine Reise, die über viereinhalb Jahre ging, mit einem Boot, das sie sich geliehen hatte, als eine der wenigen Frauen, die eigenständig die Welt umsegelt haben.
Von 2012 bis 2016 war die Seglerin unterwegs. Der 2008 gebaute Katamaran „La Medianoche“, liebevoll als „dicke Berta“ bezeichnet, war dabei ihr treuer Begleiter. Allein war Mareike auf ihrer Reise nicht – im Gegenteil. Über 140 verschiedene Mitsegler hatte sie dabei (mehr als 50% davon weiblich), immer nur für einen Teilstück ihrer Reise, die 2012 auf Lanzarote begann und 2016 in Hamburg endete.
In den viereinhalb Jahren lernte sie nicht nur unendlich viele Orte auf der Welt kennen, sondern auch andere Menschen und was auf so einer Reise alles schief gehen kann. Dass auf einem Ankerplatz eines Nachts ein Schiff weniger als hundert Meter von ihr entfernt auf einem Riff landetund zum Totalschaden wird, ist für Mareike „ein erneuter Warnschuss. Nichts ist selbstverständlich. Schon gar nicht, dass mein Schiff immer schwimmt.“ Und doch kommen sie, ihr Boot und ihre ständig wechselnde Besatzung unbeschadet wieder an.
Ihre Eindrücke hat sie nicht nur in unzähligen Bildern festgehalten. Nach ihrer Rückkehr schrieb Mareike Guhr ein Buch über ihre einzigartige Reise durch die Gewässer unseres Planeten. Auf 168 Seiten zeigt sie in „Blau Türkis Grün – Warum ich um die Welt gesegelt bin“ mehr als 100 farbige Fotos, berichtet unter anderem von ihrer Reise um den Globus und wie sie „unfreiwillig zur Technikexpertin und Ersatzteiljägerin“ wurde. Es erzählt die Geschichte einer Frau, die so viel mehr ist als eine Skipperin und Weltumseglerin.
Nach 45.000 Seemeilen (von denen sie gut 1.000 alleine gesegelt ist) und 37 Ländern ist das Fernweh nicht weniger geworden: Eine neue Reise ist bereits in Planung. Es geht – na klar – Richtung Pazifik!
Hier könnt Ihr einen Blick ins Buch werfen und Euch einen ersten Eindruck verschaffen. Das Buch gibt es hier.