Der nette Mann an der
Autobahnraststätte ist
besorgt: „Sind Sie sicher,
dass Sie zum Scharmützelsee
wollen?“ Wir stutzen.
„Vielleicht meinen Sie ja den
Schermützelsee“, schlägt unser
Gesprächspartner vor,„der liegt
allerdings ganz woanders, bei
Buckow in der Märkischen
Schweiz.“ Unser Ziel ist aber
tatsächlich der Scharmützelsee südlich von Fürstenwalde/
Spree. Bei „moin moin‚ go
boating‘“ in Wendisch Rietz
haben wir eine Marex 280 gebucht,
die uns über den See und
in zwei benachbarte Reviere –
Dahme und Teupitzer Gewässer
– bringen soll.
Kleinere Gefechte und Plänkeleien,„
Scharmützel“,hat es in
der Geschichte des Sees zweifellos
gegeben, seinen Namen
bezog er jedoch aus anderer
Quelle. Die Bezeichnung geht
aufs Slawische zurück und wird
mit der Vokabel „scormicely“ in
Zusammenhang gebracht, die
so viel wie „Vertrübung“ bedeutet.