Werftboss Peter Schmidt erfüllte sich seinen Traum: Eine 38 DS in Langfahrtausführung
Peter Schmidt aus Schleswig-Holstein
scheint nach 30 Dienstjahren
am Ziel seiner Träume angelangt zu
sein: Zeitgleich mit der Übergabe seiner
Sirius-Werft ließ sich der Plöner eine 38er
nach seinen ganz persönlichen Wünschen
bauen – für die lange Fahrt, versteht sich.
Vor dem Start hatten wir Gelegenheit,
diese mit allen Raffinessen ausgestattete
Sonderausführung exklusiv zu testen. Das
Chef-Schiff entstand aus der 11 Meter
langen und bewährten 36er. Es ist 40 Zentimeter
länger und mit 7,25 Tonnen genau
300 Kilogramm schwerer. Das gelungene
Grundkonzept von Designer Georg
Nissen indes ist gleich geblieben: eine gut
segelnde Deckshaus-Yacht mit Innensteuerstand
für vier bis sechs Personen.
Das Wetter wird zur Nebensache
Generell folgen alle Sirius-Yachten
der jüngeren Generation ausnahmslos
denselben Grundprinzipien: Moderne
Unterwasserschiffe, gepaart mit effektiven
Segelplänen einerseits, und großvolumige
Innenräume mit komfortablen
Deckssalons andererseits sollen angenehmes
Segeln und Reisen unter allen Wetterbedingungen
ermöglichen. Die starken
Motorisierungen sind bei Flaute ebenso
hilfreich wie bei kräftigem Wind oder
mächtiger Strömung gegenan.
Für die Praxis bedeutet dies: Bei schönem
Wetter sitzt die Crew im großen
Achtercockpit. Wenn es regnet oder
stürmt, zieht sich die Mannschaft in den
Deckssalon zurück, von wo ein kleiner
Joystick die Kursbefehle des Steuermanns
auf das Ruder oder die Selbststeueranlage
überträgt. Alternativ erhält der Kunde
einen kompletten Innensteuerstand mit
großem Rad und separatem Sitz.
Natürlich lässt sich dieses Raumkonzept
nicht bei flachbordigen Schiffen mit
konventionellem Aufbau erreichen, und
so sind denn die Sirius-Yachten in der Regel
etwas höher als die üblichen modernen
Fahrtenyachten. Das Verhältnis von
Schiffslänge zu Freibordhöhe aber ist ausgewogen,
was der Sirius auf dem Wasser
und insbesondere unter Segeln eine sehr
ordentliche Figur verleiht.