Der Passo dello Spluga (2.113 m), so sein italienischer Name, verbindet das Hinterrheintal in Graubünden mit Chiavenna in der Provinz Sondrio. Einst ein wichtiger Handelsweg, den schon die Römer nutzten, versank der Splügen mit Eröffnung von Sankt Gotthard und San Bernardino in der Bedeutungslosigkeit. Radler kann das nur freuen, denn dadurch ist die kurvenreiche Straße heute ein echtes Sahnestück. Selbst die neun Kilometer kurze Nordrampe auf Schweizer Seite begeistert mit zwanzig, teilweise dicht aufeinanderfolgenden Serpentinen jeden Pässefahrer.