Bisher gab’s die eleganten Nordborgs nur mit Holzaufbau. Jetzt bietet die Werft erstmals eine preiswerte GFK-Alternative
Seit nunmehr 60 Jahren bauen die
Jensens auf der Insel Alsen im südlichen
Dänemark Boote und Yachten.
Früher ganz aus Holz, heute geschickt
kombiniert mit GFK. Holger B. Jensen
(55), der Enkel des Firmengründers, steht
seit 1982 am Ruder der Werft, fungiert als
Designer, Vorarbeiter und Inhaber in einer
Person. Und er ist – Neptun sei Dank
– begeisterter Segler und damit erster
Kritiker seiner eigenen Produkte.
Werft-Chefs solchen Zuschnitts sind
selten geworden. Dabei prägen sie ihre
Produkte und Firmen mehr, als Auftragskonstrukteure
oder angestellte Manager
dies je könnten. Das ist auch der 32er anzumerken.
Sie ist eine Yacht, die schon zu
den Exoten am Markt gerechnet werden
muss. Eigenständig in der Konzeption,
traditionell in der Optik, aufwändig in der
Herstellung – und vom Preis her kommt
ihr ebenfalls eine Außenseiterrolle zu.
Mit deutlich mehr als 120 000 Euro
markiert sie das obere Ende in der stark
nachgefragten Zehn-Meter-Klasse und
rangiert damit in den Regionen von Hallberg-
Rassy, Faurby oder Schöchl. Zum
Vergleich: Großserienyachten wie eine
Bavaria 32 oder die Hanse 311 liegen unter
70 000 Euro.