Die anspruchsvolle 38er spricht neue Kundenkreise an und bietet den Einstieg in die Typenreihe für Langfahrtyachten
Auch Yacht-Designer müssen bisweilen
den persönlichen Stil ihrer
Entwürfe dem sich wandelnden
Geschmack der Käufer opfern. Das ist
verständlich und eng verknüpft mit der
Abhängigkeit zwischen Angebot und
Nachfrage. Natürlich geht auf diesem
Wege die Individualität mehr und mehr
verloren. Die Folge: Ein Großteil der
Fahrtenyachten wird sich immer ähnlicher.
Das lässt sich auch sehr deutlich an
der Entwicklung der Moody-Yachten ablesen,
verfolgt man ihr Erscheinungsbild
über die vergangenen 20 Jahre.
Seit 1983 bestimmt die Handschrift
von Bill Dixon unverkennbar die Linien
der als geräumig und seetüchtig bekannten
Fahrtenschiffe aus England. Bug- und
Heckform, der leichte Deckssprung sowie
die charakteristische Gestaltung von Aufbauten
und Fenstern ermöglichten dem
etwas geübteren Auge, eine Moody auf
Anhieb zu erkennen. 1990 war mit der
35er zum ersten Mal eine Veränderung zu
registrieren, die ein Jahr später mit der
neuen Moody 44 und der 38er noch deutlicher
ins Auge fiel, vor allem durch die
runderen und etwas höheren Aufbauten
für mehr Stehhöhe unter Deck.