Mittelcockpit oder Achtercockpit,
was ist besser? Eine Frage, die
schon manchen Stammtisch im
Segelclubheim in beachtliche Schlingerbewegungen
gebracht hat. Eindeutig klären
läßt sie sich nicht, denn neben den
konstruktiven Fakten spielen die subjektiven
Vorstellungen eines jeden Skippers
natürlich eine nicht unwesentliche Rolle.
Unstrittig ist aber folgendes: Weniger
als 35 Fuß Länge sollte eine Mittelcockpityacht
nicht haben, denn Sinn macht
dieses Konzept nur, wenn man unter
Deck einen vernünftigen Durchgang
vom Salon zur Achterkajüte unterbringen
kann; und dazu braucht man nun einmal
mindestens 10,5 Meter Länge. Ist ein
Schiff kürzer, läßt sich kein formschönes
Deck zeichnen, darüber hinaus wird der
Aufbau viel zu wuchtig.
Nahezu alle Mittelcockpityachten haben
eins gemeinsam: Ihr Cockpit liegt
höher als bei Achtercockpit-Konstruktionen;
und das bedeutet für die Crew mehr
Bewegung im Seegang. Wer also häufig
mit Seekrankheit zu kämpfen hat, sollte einer tiefliegenden Plicht weit achtern den
Vorzug geben.
Herauszufinden, wie es sich im Centercockpit
der Dufour aushalten läßt,war eine
unserer Aufgaben. Das Wetter paßte:
Zwischen 25 und 35 Knoten (6 bis 7 Bft.)
zeigte der Windmesser, als wir auf dem
IJsselmeer Segel setzten.Ein Reff im Groß,
die Genua auf halbe Vorliekslänge weggerollt,
das schien uns angemessen.