Das Allgäu hat’s gut: Reichlich Berge, weder eine Großstadt in der Nähe noch eine Fernverkehrsstraße mittendurch. Wer
über Sonthofen weiter nach Süden will, kapituliert
spätestens im Wendehammer von Baad, dem letzten Ort des Kleinwalsertales, wo der 2.500 Meter hohe Widderstein das Tal blockiert. Der Weg nach Österreich führt nur außen herum. Großen Touristenrummel kennt vor allem der Winter. Weil die Schneefracht häufig von Nordwesten kommt, kämmen die Spitzen der Allgäuer Berge das Weiß als erste aus den Wolken. Meist liegt der
Schnee früher und länger als im Rest Bayerns, und so surren um
Oberstdorf, im Kleinwalser- und Tannheimer Tal reichlich Lifte. Nach der Schmelze gehört das Oberallgäu wieder den Radlern. Die kommen zwar mangels wirklich hoher Pässe – der Riedbergpass
ist mit seinen 1.420 Metern das Maximum – nicht in dünne Luft, aber garantiert ins Schwitzen. Die ersten Runden im Jahr drehen die Einheimischen eher im Hügelland. Dort, wo sich hinter, neben und
am Fuß jedes waldarmen Hügels ein Dorf versteckt und große Neue Reize im Training
erhöhen die Leistung, neue Touren zu entdecken,
den Spaß am Sport. TOUR zeigt die schönsten
Strecken in Deutschland und Umgebung. Was Sie
dazu brauchen? Zwei Tage Zeit, diesmal für das
Oberallgäu...